Urban Resilience in a Global Context: Actors, Narratives, and Temporalities
Urban Resilience is seen by many as a tool to mitigate harm in times of extreme social, political, financial, and environmental stress. Despite its widespread usage, however, resilience is used in different ways by policy makers, activists, academics, and practitioners. Some see it as a key to unlocking a more stable and secure urban future in times of extreme global insecurity; for others, it is a neoliberal technology that marginalizes the voices of already marginal peoples. This volume moves beyond praise and critique by focusing on the actors, narratives and temporalities that define urban resilience in a global context. By exploring the past, present, and future of urban resilience, this volume unlocks the potential of this concept to build more sustainable, inclusive, and secure cities in the 21st century.
Unzeitgemäße Utopien: Migrantinnen zwischen Selbsterfindung und Gelehrter Hoffnung
In der vorliegenden Untersuchung werden Migrantinnen nach ihren Utopien befragt, ihren »kleinen Träumen« und »großen Sehnsüchten« nachgespürt. Dabei gelingt es, die enge Verflochtenheit zwischen utopischem Denken und migrantischen Praxen herauszuarbeiten und Migrantinnen als kritisch-politische Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft darzustellen. Die utopischen Beiträge erscheinen ungetrübt als paradox, naiv und gleichzeitig politisch radikal, strategisch durchdacht. Einseitige Forschungsperspektiven, die Migrantinnen entweder zu »Heldinnen« verklären oder sie in der Rolle als »Opfer« festzurren, werden hier gleichzeitig problematisiert und irritiert.
Universität in der Pandemie / L’Université en temps de pandémie
Wie geht die Universität als privilegierter Ort der Wissenschaft mit den Erschütterungen der Covid-19-Pandemie um? Die Beiträger*innen beleuchten die deutsch-französische Forschungslandschaft sowie die Institution Universität während der Covid-19-Pandemie aus interdisziplinärer Sicht und zeigen: Mehr als sonst gerät die Universität ins zentrale Blickfeld gesellschaftlicher Aushandlungen. Das Jahrbuch dokumentiert außerdem das Treffen der Frankreich- und Frankophoniezentren Deutschlands zur 25-Jahr-Feier des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes sowie die französische Gastdozentur 2021 »Theaterarbeit transnational«. Rezensionen zu aktuellen wissenschaftlichen Werken aus dem deutsch-französischen Bereich komplettieren den Band.
Unheimliche Inskriptionen: Eine Studie zu Körperbildern im postklassischen Horrorfilm
Der Horrorfilm lässt Erscheinungsformen des Körpers sichtbar werden, die in übrigen Diskursen meist ausgeschlossen oder verworfen werden. Diese genrespezifischen Strategien der Visualisierung zeigen ein »Unzeigbares«, das nicht nur zum abweichenden Gegenbild des Körpers, sondern auch zum Faszinosum und Spektakel erhoben wird.Die Studie deutet diese Körperbilder vor dem Hintergrund kultureller Konzeptionen des Körperlichen und erschließt die heterogenen und historischen Dimensionen, die sich in ihnen einzeichnen. Im Zentrum stehen dabei die Themenfelder Monstrosität, phantastische Krankheit und Tod.
Unfinished Business: Quentin Tarantinos »Kill Bill« und die offenen Rechnungen der Kulturwissenschaften
In den letzten Jahrzehnten haben sich die literaturwissenschaftlichen Fächer für kultur- und mediengeschichtliche Fragestellungen geöffnet. Das führt zu einer Erweiterung des Literaturbegriffs, zur Aufhebung der Differenz zwischen Hoch- und Populärkultur sowie zu neuen literatur- und medientheoretischen Überlegungen. Diesen Veränderungen geht die Anthologie exemplarisch an einem konkreten Beispiel nach: Im Zentrum der interdisziplinären Beiträge, die film- und literaturwissenschaftliche Aspekte mit kulturvergleichenden Ansätzen verbinden, steht Quentin Tarantinos Film »Kill Bill«.Mit Beiträgen von Gereon Blaseio und Claudia Liebrand, Martin Przybilski und Franziska Schößler, Rolf Parr, Georg Mein, Uwe Lindemann und Michaela Schmidt, Oliver Kohns und Paul Fleming.
The Länder and German Federalism: Issues in German Politics
This book provides a detailed introduction to how the Lander (the 16 states of Germany) function not only within the country itself but also within the wider context of European political affairs. Some knowledge of the role of the Lander is essential to an understanding of the political system as well as of German federalism. This book traces the origin of the Lander. It looks at their place in the constitutional order of the country and the political and administrative system. Their organization and administration are fully covered, as is their financing. Parties and elections in the Lander and the controversial roles of parliaments and deputies are also examined.
Understanding the Rights of Nature: A Critical Introduction
Rivers, landscapes, whole territories: these are the latest entities environmental activists have fought hard to include in the relentless expansion of rights in our world. But what does it mean for a landscape to have rights? Why would anyone want to create such rights, and to what end? Is it a good idea, and does it come with risks? This book presents the logic behind giving nature rights and discusses the most important cases in which this has happened, ranging from constitutional rights of nature in Ecuador to rights for rivers in New Zealand, Colombia, and India. Mihnea Tanasescu offers clear answers to the thorny questions that the intrusion of nature into law is sure to raise.
Un/Certain Futures – Rollen des Designs in gesellschaftlichen Transformationsprozessen
Welche Rolle spielt Design in gesellschaftlichen Transformationsprozessen? Können Zukünfte und soziale Wirklichkeiten nachhaltig gestaltet werden – oder handelt es sich bei den Wirkungen gestalterischer Eingriffe um mehr oder weniger zufällige Reaktionen eigensinnig evolvierender sozialer Systeme auf gut gemeinte Interventionen? Wie wäre das »Bessere« zu definieren, besonders im Kontext von Nachhaltigkeit und der Debatte um eine notwendige »Große Transformation«?Im Aufspannen eines komplexen Netzes von Beiträgen aus Theorie und Praxis wird Design in diesem Band außerhalb disziplinärer Engmaschigkeit gedacht und nimmt soziale, ökologische, politische und ökonomische Herausforderungen ernst.
unBinding Bodies – Zur Geschichte des Füßebindens in China
Bis ins 20. Jahrhundert wurden chinesischen Mädchen die Füße gebunden, um diese möglichst klein zu halten – eine Praxis, die mit Schmerzen, aber auch mit Anerkennung und Hoffnung auf sozialen Aufstieg verbunden war. Externe Beobachter*innen blickten mit Abscheu, Mitleid und exotistischer Faszination auf diese Frauen, gleichzeitig gab es aber immer wieder Vergleiche mit eigenen Moden, vor allem Stöckelschuhen und Korsett.
Die Beiträger*innen nähern sich der Praxis des Füßebindens aus kulturwissenschaftlicher, sozialanthropologischer und (medizin-)historischer Perspektive. Sie nehmen die agency der Frauen ernst und fragen nach den Wechselwirkungen von Selbst- und Fremdwahrnehmungen.
Unbestimmtheitssignaturen der Technik: Eine neue Deutung der technisierten Welt
Nicht dass eine fundamentale Ungewissheit nicht immer schon zum Leben dazu gehört hätte oder eine mehr oder weniger konstante und universelle Bedingung menschlicher Existenz gewesen wäre, erscheint als Problem, sondern- dass mit der Erfahrung einer Zunahme von Unbestimmtheit auch eine mit der Gesellschaft vernetzte Tech nik davon betroffen und in den Verunsicherungsprozess einbezogen ist;- dass gesellschaftliche Freiheits- und Optionsgewinne mit nach haltigen Orientierungsverlusten Hand in Hand gehen;- dass die technowissenschaftliche Erzeugung von Wissen neuartige Zonen des Nichtwissens mit hervorbringt;- dass wir nicht wissen können, was wir eigentlich tun sollen und- dass der Umgang mit diesem Faktum die Startbedingung für eine zeitgemäß-unzeitgemäße Philosophie der Technik darstellt.Die Beiträge dieses Bandes (u.a. von Dreyfus, Dupuy, Hörning, Hubig, Nordmann und Willke) gehen nicht nur den unterschiedlichen Aspekten dieser Entwicklung nach. Sie unternehmen auch den Versuch, die sozio-technischen Bestimmungsversuche und Vereindeutigungsstrategien abzuschätzen, die in einer radikal modernen Welt durch die Aufgabe einer »Selbstfestlegung im Unbestimmten« (Luhmann) immer aufs Neue herausgefordert werden.
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete: Ihre Lebenssituationen und Perspektiven in Deutschland
Wie sind die Lebenssituationen und Perspektiven unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in Deutschland? Was sind förderliche Organisationskulturen, die eine gelingende Versorgung und Betreuung ermöglichen?Durch eine dreifache Perspektivübernahme gehen die Autor_innen diesen Fragen nach: Gemeinsam mit geflüchteten Jugendlichen nehmen sie die Subjektperspektive ein und erforschen die Sicht der Jugendlichen auf ihr Leben in Deutschland. Aus der Einrichtungsperspektive evaluieren sie, wie Probleme und Herausforderungen in den Einrichtungen bearbeitet werden. Und mit dem Blick aus der Strukturperspektive untersuchen sie schließlich die sozialräumliche Einbettung und fragen nach Faktoren, die die Teilhabe der jungen Geflüchteten am gesellschaftlichen Leben begünstigen.
Umstrittene Körperteile: Eine Geschichte der Organspende in der Schweiz
Wie kam es zur Krise der Organspende in der Schweiz? Trotz Reformen und Werbekampagnen beklagte die Transplantationsmedizin ab Ende der 1980er-Jahre ein zunehmendes Misstrauen und sinkende Spenderzahlen.Simon Hofmann beleuchtet die Rollen von Ärzten, Pflegenden, Angehörigen und Empfängern, aber auch von Medien, Politikern und der Pharmaindustrie. Dabei setzt er die Praxis in Krankenhäusern mit öffentlichen Debatten und fiktiven Narrativen über Organhandel in Beziehung. Er erzählt die komplexe und widersprüchliche Geschichte einer modernen Biomedizin an der Grenze von Leben und Tod, die ebenso von ökonomischem Kalkül wie von utopischen Hoffnungen und traumatischen Ängsten geprägt ist.
Umkämpfter Zugang zu Land: Land grabbing, Konflikte und die Rolle traditioneller Autoritäten in Ghana
Zugang zu Land ist begehrt und umkämpft. Das verdeutlichen Konflikte, die weltweit im Zusammenhang mit land grabbing auftreten. Wie aber lassen sich Entstehung und Verlauf dieser Konflikte erklären? Dieser Frage nähert sich Sarah Kirst in einer Fallstudie zu zwei Konflikten um Zugang zu Land im Kontext der Umsetzung agrarindustrieller Vorhaben in Ghana. Aus machtkritischer Perspektive beleuchtet sie die Rolle traditioneller Autoritäten, die zentrale Akteur*innen in diesen Konflikten sind. Ihre Analyse entschlüsselt die Bedeutung unterschiedlicher Machtformen für Konfliktentstehung und -verlauf und zeigt soziale Ungleichheitsverhältnisse im Kontext von land grabbing auf.
Umkämpfte Zukunft: Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Demokratie und Konflikt
Der Klimawandel stellt Gesellschaften weltweit vor gewaltige Herausforderungen. Im Begriff der Nachhaltigkeit scheint ein Konsens darüber, wie mit dieser Bedrohung umgegangen werden kann, kondensiert. Doch die vermeintliche Einmütigkeit kaschiert immer weniger Konflikte darüber, was genau unter Klimaschutz und nachhaltiger Lebensführung zu verstehen ist: Wie und von wem kann das erreicht werden? Und wie verhalten sich diese Bestrebungen zu demokratischen Systemen? 41 Beiträger*innen nähern sich empirisch und konzeptionell den Erzählungen, Vorstellungen und ersten Manifestationen von Zukunft und dem darin implizierten Verhältnis von Demokratie, Nachhaltigkeit und Konflikt an.
Uma ilha brasileira no campo literário alemão: Dinâmicas de circulação literária pela editora Suhrkamp e a recepção da literatura do Brasil (1970-1990)
30 anos de literatura brasileira na RFA: como uma das editoras centrais da Europa do pós-guerra, a editora Suhrkamp, contribuiu e impulsionou a recepção da literatura brasileira no mercado editorial alemão. Através da análise de documentos do arquivo da editora Douglas Pompeu reflete sobre a posição marginal da produção literária brasileira na circulação literária internacional, assim como sobre o seus esforços de divulgação para além das fronteiras nacionais. O estudo pode ser resumido como uma pesquisa de cruzamento entre dois espaços literários com valências distintas, mas em contato e movimento constante, no qual editores, agentes, redatores, tradutores e o leitor tomam o protagonismo da instância autor na produção do livro e na legibilidade, traduzibilidade e vendabilidade do produto literário.
Ukraine’s Many Faces: Land, People, and Culture Revisited
Russia’s large-scale invasion on the 24th of February 2022 once again made Ukraine the focus of world media. Behind those headlines remain the complex developments in Ukraine’s history, national identity, culture and society. Addressing readers from diverse backgrounds, this volume approaches the history of Ukraine and its people through primary sources, from the early modern period to the present. Each document is followed by an essay written by an expert on the period, and a conversational piece touching on the ongoing Russian aggression against Ukraine. In this ground-breaking collection, Ukraine’s history is sensitively accounted for by scholars inviting the readers to revisit the country’s history and culture.
With a foreword by Olesya Khromeychuk.
The Labour Party and the World: Volume 1, The Evolution of Labour’s Foreign Policy, 1900–51
This is the first book in a two-volume set that looks at the foreign policy of the Labour Party throughout the 20th century, and into the early years of the new millennium. These books rectify the dearth of literature on both the political ideology and history of Labour’s foreign policy. Through an in-depth political history of Labour’s foreign policy in the first half of the 20th century this first volume produces a new theorization of the nature of the party’s foreign policy. It demonstrates that from its inception, the Labour Party has been deeply involved in and interested in international affairs. The book also shows clearly that Labour has provided an important contribution to the development of foreign policy in Britain.
Üble Dinge: Materialität und Fetischismus in der Prosa Paulus Hochgatterers
Das Werk Paulus Hochgatterers zeichnet sich aus durch thematische Brisanz, dichte Rätsel- und Verweisstrukturen sowie feinkörnigen Realismus. Dieser liegt nicht zuletzt in einer Fülle an materiellen Dingen, die als Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge in Erscheinung treten, als Konsumartikel, seltsame Kultobjekte, heimliche Handlungsmotoren – und die dabei einen Begriff mit langer, wechselhafter Diskursgeschichte aufrufen: den Fetischismus. Bernhard Oberreither analysiert im Kontext historischer und gegenwärtiger Fetischdiskurse, wie sich vermeintlich unschuldige Dinge oft als Schlüssel zur Rätselstruktur der Texte Hochgatterers erweisen. Und wie dessen Texte zugleich als hochgradig reflektierter Kommentar zum stets prekären, verdächtigen, mithin »korrupten« (Hartmut Böhme) Verhältnis des Menschen zu seinen Dingen zu lesen sind.
Über-Menschen: Philosophische Auseinandersetzung mit der Anthropologie des Transhumanismus
Wie verändern sich Mensch und Körper durch Technik? Und welches Menschenverständnis vertritt der Transhumanismus? Anna Puzio befasst sich in der ersten philosophischen Studie zur Anthropologie des Transhumanismus mit führenden Personen des Feldes, u. a. mit Nick Bostrom, David Pearce und Natasha Vita-More. Neben Körperoptimierung und Medizintechnologien beleuchtet sie auch Alltagstechnologien wie Wearables. Dabei entwickelt sie einen neuen Ansatz zur Technikanthropologie und ein neues inklusives Menschen- und Körperverständnis im Anschluss an Donna Haraway und den Kritischen Posthumanismus im amerikanischen Raum.
Über Projektionen: Weltkarten und Weltanschauungen: Von der Rekonstruktion zur Dekonstruktion, von der Konvention zur Alternative
»Über Projektionen« gibt Einsichten in Weltkarten, ihre Darstellungsweisen und den damit verbundenen Weltanschauungen. Die Projektion wird dabei einerseits als ideelle Projektion im Sinne einer Weltanschauung dargelegt, die vorherrschende Vorstellungsbilder, Wertmaßstäbe, Ordnungsprinzipien, Denkweisen oder Erklärungsmodelle der Welt beschreibt. Andererseits wird auf die geometrische Projektion, die Weltkarten zugrunde liegt, fokussiert: Jede Weltkarte steht vor der Schwierigkeit, die Kugeloberfläche in einer zweidimensionalen Ebene darzustellen.In einer Rekonstruktion werden anhand von Weltkarten verschiedene paradigmatische Weltanschauungen aufgezeigt. In einer Dekonstruktion sind konventionelle durch alternative Weltkarten kontrastiert. Die breite Vielfalt an möglichen Weltkarten zeigt, dass Weltkarten keinen Status quo abbilden, sondern lediglich eine subjektive Interpretation der Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt sind, die ständigen Umbrüchen unterworfen bleiben.
Türkische Männer in Deutschland: Familie und Identität. Migranten der ersten Generation erzählen ihre Geschichte
Die Medien repräsentieren den älteren türkischen Migranten oft als traditionalistischen »Islam-Macho«, der die Integration seiner Frau und seiner Töchter in die Gastgesellschaft bremst oder aktiv behindert. Diese weit verbreitete Stereotype beruht überwiegend auf »Bildern aus zweiter Hand«. Im Unterschied dazu rückt die Publikation von Margret Spohn die türkischen Männer der ersten Migrantengeneration explizit in den Mittelpunkt der Analysen, wo sie als »Experten ihrer eigenen Geschichte« ausführlich selbst zu Wort kommen. Das feine Geflecht der hier erzählten und sensibel interpretierten Lebensgeschichten gibt Raum für die Reflexionen der Befragten über ihr Verhältnis zu den eigenen Eltern, zur Ehefrau, zu den Kindern und zu ihrem Leben in »zwei Heimaten«. Damit liefert die Arbeit einen Schlüssel zu einem besseren Verständnis der Männer dieser Migrantengeneration, die vor fast einem halben Jahrhundert das Wagnis auf sich genommen haben, sich und ihren Familien in einem fremden Land eine Zukunft aufzubauen.
Tuning up! The Innovative Potential of Musikvermittlung
Professional musicians who perform in hospitals, retirement homes and prisons, creatively stimulated by the residents; babies crawling over exercise mats, enjoying classical music together with their parents; concert-goers who take their seats between the musicians in order to experience music up close with all their senses – the opportunities to make and experience music are almost unlimited. Various actors in the field of classical music have taken this as a chance to develop a wide range of new artistic and educational practices over the last two decades, aiming to facilitate in-depth aesthetic experiences, to diversify and bond with audiences and to encourage active cultural participation. The contributors focus on the innovative potential of Musikvermittlung as a social bridge-builder for concert life, (higher) music education, research and social life.
»Truth« and Fiction: Conspiracy Theories in Eastern European Culture and Literature
Several of the most prolific and influential conspiracy theories originated in Eastern Europe. The efficacy of conspiracy narratives can be observed in recent developments in Poland or with regard to the wars waged in Eastern Ukraine and in former Yugoslavia. This volume analyses the history behind this widespread phenomenon as well as its relationship with representations of the present in Eastern European cultures and literatures.
Treue zum Stil: Die aufgeführte Gesellschaft
Im Auftauchen neuer Spiele und Bewegungsweisen in städtischen Räumen zeigen sich gesellschaftliche Veränderungsprozesse. In neuen Sportarten wie Triathlon und Inlinehockey entstehen Welten, in denen alte Grenzen zerfließen, bewährte Haltungen aufgegeben und institutionalisierte Ordnungen umgearbeitet werden. Hier bilden sich Gemeinschaften aus, in denen Zugehörigkeit immer wieder aufs Neue über das Vorführen von Bewegungen, Geräten, Kleidung und Musik hergestellt wird. Diese Gemeinschaften orientieren sich an den Merkmalen eines gemeinsamen Stils. Nicht die Leistung, nicht der Dienst an der Mannschaft bildet das Credo der neuen Spiele, sondern die Treue zum Stil. Die Autoren entwickeln am Beispiel neuer urbaner Lebensstile und performativer Praktiken eine Theorie des Wandels von Gesellschaft im Medium von Spiel, Körper und Bewegung.
Träume, Tränen und Tempel: Thai-buddhistische Religiosität im Alltag thailändischer Heiratsmigrantinnen in der Schweiz
In der Forschung zum Buddhismus im Westen blieben asiatische Migrant*innen lange unbeachtet. So auch die gegenwärtig rund 15.000 thailändischen Heiratsmigrantinnen in der Schweiz, die oft mit existenziellen Problemen, Einsamkeit und sozialer Isolation zu kämpfen haben. Andrea Zimmermann richtet den Fokus auf den Wunsch der Frauen nach einem besseren Leben, auf die Schwierigkeiten, denen sie im Migrationskontext begegnen, und auf die Religiosität als Konstante zur Bewältigung ihres Alltags in der Fremde. Damit legt sie eine Studie zur Migrationsforschung, zu lokalem religiösem Pluralismus und zur Bedeutung von Religion im Leben Einzelner vor, die sich nicht nur an Akademiker*innen, sondern auch an ein breiteres Publikum richtet.
Transnationalizing Radio Research: New Approaches to an Old Medium
Transnationalizing Radio Research presents a theoretical and methodological guide for exploring radio’s multiple »global ages«, from its earliest years through its recent digital transformations. It offers radio scholars theoretical tools and concrete case studies for moving beyond national research frames. It gives radio practitioners inspiration for production and archiving, and offers scholars from many disciplines new ways to incorporate radio’s vital voices into work on transnational institutions, communities, histories and identities.
Transnationaler Bergbau und lokale Politik: Politische Einflussnahme im Kontext des industriellen Goldbergbaus in Argentinien
Bergbau, soziale Konflikte und Umweltkatastrophen – seit den 1990er Jahren erlebt Lateinamerika einen historischen Rohstoffboom. Welche Rolle spielen die Betreiber der Minen in den Abbauregionen? Wie schaffen sie Akzeptanz unter der lokalen Bevölkerung? Und welche politischen Auswirkungen zieht dies nach sich? Alexandra Bechtum analysiert das Handeln transnationaler Bergbauunternehmen in Argentinien und hinterfragt kritisch die sozial- und infrastrukturpolitischen Maßnahmen, die Bergbauunternehmen in den Abbauregionen industrieller Goldminen implementieren. Dabei stellt sie Fragen von Demokratie und Entwicklung in den Fokus.
The Labour Governments, 1964-70: Volume 1: Labour and Cultural Change
This book is the first in the new series The Labour governments, 1964-70 and concentrates on Britain’s domestic policy during Harold Wilson’s tenure as Prime Minister. The book deals, in particular, with how the Labour government and Labour party as a whole tried to come to terms with the 1960s ‘cultural revolution’. It is grounded in original research, takes unique account of responses from Labour’s grass roots and from Wilson’s ministerial colleagues, and constructs a ‘total history’ of the party at this critical moment in history. Steven Fielding situates Labour in its wider cultural context and focuses on how the party approached issues such as the apparent transformation of the class structure, the changing place of women, rising black immigration, the apparently widening generation gap and increasing calls for direct participation in politics. The book will be of interest to all those concerned with the development of contemporary British politics and society as well as those researching the 1960s. Together with the other books in the series, on international policy and economic policy, it provides an unrivalled insight into the development of Britain under Harold Wilson’s government.
Transnationale Perspektiven: Eine Studie zur Migration zwischen Polen und Deutschland
Während die theoretische Reflexion transnationaler Theorieansätze in der Migrationsforschung weit fortgeschritten ist, bestehen nach wie vor große Defizite bei der empirischen Operationalisierung ihrer Basishypothesen. Der Band möchte diese Erkenntnislücke verkleinern helfen. Er wendet die transnationale Forschungsperspektive auf das empirische Beispiel polnischer Migranten in Leipzig an und identifiziert verschiedene Typen transnationaler Lebensformen sowie die wesentlichen Einflussfaktoren für deren Herausbildung.Die Ergebnisse der Studie tragen zur Präzisierung und Systematisierung des Transnationalismus-Diskurses bei und zeigen den besonderen Nutzwert – aber auch die Grenzen – einer transnationalen Forschungsperspektive gegenüber »klassischen« Theorieansätzen.
Transnationale Migrationen: Post-jugoslawische Biografien in der Weltgesellschaft
Seit über zehn Jahren zerreibt sich die Migrationsforschung ohne klares Ergebnis zwischen Transnationalisten und Assimilationisten. Das Buch zeigt, dass der letztendlich gleiche Beobachtungsrahmen beider Theorieoptionen der Grund für ihre Erkenntnisarmut ist. Mithilfe der Systemtheorie wird deshalb eine neue Sicht auf Migrationen in der modernen Gesellschaft entworfen. Die vielfältigen, transnationalen und stets kontingenten Bewegungen von post-jugoslawischen Migrantinnen und Migranten können so aufschlussreich erfasst sowie die Gesellschaft über die Folgen ihres Strukturaufbaus informiert werden.